63. SGO IG OdO: Nachhaltige Governance für Schweizer Städte und Gemeinden

Werkstattbesuch im Grenzgebiet von Organisation und Demokratie

Städte und Gemeinden stehen heute vor vielfältigen Herausforderungen, die neben professionellen Kompetenzen hohe Anforderung an die Organisationen und ihr Zusammenspiel mit der Demokratie stellen. Die klassische Aufgabenteilung ist dabei als Gestaltungsprinzip nicht mehr zukunftsfähig.
Sie kann die Komplexität und Vielschichtigkeit der Themen in einer Stadt oder Gemeinde nicht bewältigen. Genannt seien hier nur beispielhaft das Zusammenspiel zwischen Politik und Verwaltung, der Fortbestand des Milizprinzips oder die Professionalisierung von Querschnittsaufgaben.

Dialog über Governance (DialogG) ist ein Verfahren zur systematischen Entwicklung nachhaltiger Governance. Es lässt die Organisation aus den Aktivitäten ihrer Akteure erwachsen und integriert dabei den demokratischen Prozess. Das komplexe Zusammenspiel wird entwirrt und ein synergetisches Zusammenspiel entsteht. Im gemeinsamen Dialog entsteht mit praktischen Werkzeugen eine Governance die auch den Grenzbereich zwischen Organisation und Demokratie ausgestaltet. Sie entwickelt sich kontinuierlich weiter und passt sich an neue Herausforderungen an. Das macht sie nachhaltig.

Dies sind einige Kernpunkte der Arbeit von Ralf Eckhard Türke und seines Teams, die er uns am Beispiel der Entwicklung einer Stadtverwaltung vorstellen wird. Das Verfahren Dialog über Governance (DialogG) fusst auf komplexitätswissenschaftlichen Theorien sozialer Interaktion, Lebensfähigkeit und Selbstorganisation – denn diese liefern allgemeine Prinzipien zur Entwicklung von Wirksamkeit im organisationalen Zusammenspiel.

Im Anschluss an das Referat findet wie immer ein kleiner Apéro statt für vertiefte Gespräche und Networking.
Wir freuen uns auf Sie!